Was geschieht, wenn man Menschen aus Seenot gerettet hat und dann tagelang auf hoher See unterwegs ist, weil man in keinen Hafen einfahren darf?
Im April 2020 wartete die Alan Kurdi 12 Tage mit 150 aus Seenot Geretteten auf einen sicheren Hafen, oder die Möglichkeit, die Geretteten auf sein größeres Schiff zu evakuieren. Wir haben mit Till gesprochen, was während so einem “Standoff” an Bord eigentlich los ist.
Till war 2019 als Mitglied der Crew von Carola Rackete auf der Sea Watch 3. Er hat damals genau so ein “Warten auf einen sicheren Hafen” erlebt. Wir unterhalten uns mit ihm, was an Bord passiert, welche Unterschiede er zwischen der Situation auf der Sea Watch 3 und der Alan Kurdi sieht und warum es seiner Ansicht nach paradox wäre, Seenotrettung in Zeiten der Corona-Krise auszusetzen.
Till ist Dokumentarfilmer und hat an dieser Doku über die Sea Watch 3 mitgearbeitet. https://www.youtube.com/watch?v=pXxTIFWlf5g&t=3531s
Wenn ihr die Seenotrettung im Mittelmeer unterstützen wollt, so könnt ihr dies unter anderem bei folgenden Vereinen tun:
https://sea-watch.org/en/
https://sea-eye.org
https://seebruecke.org/leavenoonebehind/aktionen/
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unser-seenotrettungseinsatz
https://sosmediterranee.de
Die #leavenoonebehind kampagne könnt ihr hier verfolgen:
https://leavenoonebehind2020.org/de/